Haus Wibbelsmann vor der Sarnierung, 2019

Das denkmalgeschützte Haus Wibbelsmann in Glandorf war unbewohnt und innen wie außen stark verfallen. Einen Eindruck bekommt man auf den obigen Fotos. Das zweistöckige Fachwerkhaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und 1850 straßenseitig mit einer massiven Fassade und vereinzelten Zierelementen versehen. Damals wurde das Haus von der Familie Jostes bewohnt und als Handelsgeschäft betrieben und im Jahr 1869 an den namensgebenden August Wibbelsmann verkauft, der das Ladengeschäft fortführte. Leider verfiel das Haus im Laufe der Jahre, bis 2019 sich der Heimat- und Kulturverein Glandorf schließlich der Restaurierung des Hauses Wibbelsmann annahm. Ziel war es das Haus zukünftig als Ausstellungshaus sowie für öffentliche Veranstaltungen zu nutzen.

Zusammen mit Retrokonzepte und Christine Klein ist der Ausstellungsbereich inhaltlich gefüllt und gestaltet worden. Bei der ersten Begehung 2019 war klar, hier ist viel Vorstellungskraft gefragt, weil so richtig hatten wir noch nicht einmal eine Idee wie das sanierte Haus später aussehen könnte. Anhand immer wieder aktualisierten Bauplänen begannen unsere Planungen und die Ideen wurden im Laufe der Zeit immer konkreter. Während der letzten Bauarbeiten hat dann zeitgleich der Ausstellungsaufbau stattgefunden und am Ende hat sich dann alles sehr gut zusammengefügt.

Das zweistöckige Haus zeigt seine Geschichte modern interpretiert, wobei typische Formen und Materialen des Fachwerks jedoch berücksichtigt und einbezogen wurden. Die Ausstellung beginnt direkt im Foyer und zieht sich über das gesamte Haus hinweg.  

Konzeption und Gestaltung: Merle Papenfuß Kommunikationsdesign 

in Zusammenarbeit mit christine klein | Büro für barrierefreie Gestaltung

Konzeption und Text: Retrokonzepte, Sonja Kinzler und Jens Buttgereit

Auftraggeber: Heimat- und Kulturverein Glandorf e. V.

Fotos: Karl-Heinz Krützkamp, Merle Papenfuß